Pressemeldungen

Solarstrom kommt bald auch in Mietshäuser

Photovoltaikanlagen – Foto: Fischer, Andreas H503840
Lars Geldmacher (GWM) glaubt, dass die Mieter den grünen Strom vom eigenen Dach bevorzugen.

Wuppertal. Mit Photovoltaikanlagen sollen jährlich 320 Megawattstunden Strom erzeugt werden.

Solarstrom auch für Mietshäuser – das setzt die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte (GWM) dieses Jahr um. Geplant sind Photovoltaikanlagen auf mehreren Objekten, die pro Jahr 320 Megawattstunden (MWh) Strom erzeugen sollen. Nach zwei Pilotprojekten der Stadtwerke initiiert die GWM damit in Zusammenarbeit mit der Solarimo GmbH das dritte Mieterstromprojekt in Wuppertal.

Derzeit vermisst Solarimo per Drohne die Dächer der avisierten Gebäude, etwa Am Ophof. Wenn im April oder Mai dann das Wetter freundlicher wird, sollen die ersten der insgesamt 982 Solarpanels auf den Dächern installiert werden. Anschließend können 312 Mietparteien den grünen Strom vom eigenen Dach wählen, wenn sie das wollen. „Wir erwarten, dass 80 bis 90 Prozent der Mieter das nutzen werden“, erklärt Lars Geldmacher, geschäftsführender Vorstand der GWM. Der Preis für den hauseigenen Solarstrom soll rund zehn bis 15 Prozent unter dem üblichen Preis für grünen Strom liegen. Die GWM beginnt mit sechs Häusern mit Flachdächern. „Wenn das gut funktioniert, sehen wir noch weiteres Potenzial“, sagt Lars Geldmacher. Bei Satteldächern funktioniert das allerdings nur in Verbindung mit einer Dachsanierung, weil das notwendige Gerüst den Aufbau der Solaranlage sonst sehr teuer macht. Langfristig denkt die GWM auch über eine Zwischenspeicherung des Stroms nach. Mit der für 2021 geplanten Stromerzeugung können jährlich rund 200 Tonnen CO2 eingespart werden.

Info: Ökostrom
Mit dem Tal.Markt-Prinzip bieten die WSW eine Liste regionaler Erzeuger, aus denen ein individueller Strom-Mix zusammengestellt werden kann. Der Kunde entscheidet also, ob er Wind- Solar-, Wasser- oder Biomasse-Strom haben möchte.
talmarkt.wsw-online.de

Das Stromnetz soll entlastet werden
Nachts und im Winter liefert Solarimo Ökostrom aus anderen Quellen. Dafür ist sie im Gespräch mit den Wuppertaler Stadtwerken (WSW). Über deren Verteilnetz wird auch überschüssiger Solarstrom ins Netz eingespeist. „Die Zusammenarbeit mit den WSW funktioniert hervorragend“, lobt Sebastian Lammers, Projektentwickler der Solarimo. Allerdings hofft er, dass die Mieter den größten Teil des auf ihrem Dach erzeugten Stroms selbst verbrauchen. „Unser Ziel ist es, das Stromnetz zu entlasten.“ Im Keller werden neue Zähler installiert, um neben dem Ertrag der Solaranlagen zu ermitteln, welcher Mieter wie viel davon nutzt.

Die Wuppertaler Stadtwerke hatten schon 2018 und 2020 zwei Pilotprojekte mit Mieterstrom umgesetzt. „Große Herausforderungen ergeben sich insbesondere durch die komplexen energierechtlichen und technischen Rahmenbedingungen. Diese stellen hohe Anforderungen an den elektrischen Aufbau der Anlage sowie an das gesamte Mess- und Abrechnungskonstrukt“, erklärt WSW-Pressesprecher Holger Stephan. Seit 2017 gibt es das Mieterstromgesetz, auf dem ursprünglich große Hoffnungen lagen. Der Erfolg bleibt jedoch bisher bundesweit hinter den Erwartungen zurück. Das Gesetz gilt als bürokratisch aufwändig und unpraktikabel. Bei den WSW schmieden Digitalisierungsexperten und Entwickler gerade Pläne dazu, wie man die Solarstromversorgung von Mehrfamilienhäusern technisch eleganter und für den Kunden attraktiver gestalten kann. Außerdem bieten die WSW über den Tal.Markt regenerativ erzeugten Strom direkt aus der Nachbarschaft an.

Text: Tanja Heil | Foto: Fischer, Andreas H503840

Quelle: Westdeutsche Zeitung – www.wz.de

5,1 Millionen Euro hat die Genossenschaft investiert und setzt auf erneuerbare Energien

Am Opphof
Am Opphof

Opphof. Zwei Jahre lang hat die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte (GWM) ihre elf Häuser an der Straße Am Opphof energetisch saniert und vergrößert. 15 Wohnungen zwischen 70 und 100 Quadratmeter sind hinzugekommen. Die GWM-Häuser haben zwei Photovoltaikanlagen zur Strom- und Erdwärmepumpen zur Wärmegewinnung erhalten. Jetzt sind die Arbeiten abgeschlossen.

Wie Lars Geldmacher, der geschäftsführende Vorstand, berichtet, seien sowohl der Zeit- als auch der Kostenrahmen eingehalten worden: „Es ist im Großen und Ganzen gut gelaufen. Die Kosten waren mit 5,1 Millionen Euro veranschlagt und konnten eingehalten werden.“ Dadurch, dass die meisten Wohnungen während der Sanierung der Häuser bewohnt gewesen seien, sei die Einhaltung des Zeitplans wichtig gewesen. „Die Arbeiten haben Anfang 2015 begonnen, aber in den Wintermonaten geruht“, sagt Geldmacher.

Probleme habe es aber auch gegeben. „Wir haben die Satteldächer der Häuser entfernt, um sie gegen Pultdächer auszutauschen. Als die Dächer im ersten Abschnitt entfernt waren, hat es dort Wasserschäden gegeben, weil das Behelfsdach undicht war.“ Zurzeit gebe es noch einige Schwierigkeiten mit den Erdwärmebohrungen. „Da wurde die Anzahl der nötigen Bohrlöcher zu niedrig kalkuliert.“ Das würde aber jetzt nachgeholt. Mit der Erdwärme, erzählt der Genossenschafts-Vorstand, würden die Wohnungen beheizt. Der Strom, der mit den beiden Photovoltaikanlagen erzeugt wird, würde an die Stadtwerke verkauft. Damit die Wärmepumpen zu betreiben, sei nicht möglich. Daher müsse Strom- und Wärmegewinnung getrennt laufen.

Genossenschaft baut neue Häuser auf der Hilgershöhe in Langerfeld
In den nächsten Jahren will die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte weitere Gebäude energetisch sanieren. „Wir kümmern uns im großen Stil um die Wärmedämmung von Dächern“, kündigt Lars Geldmacher an. Durchschnittlich würden pro Jahr 4,3 Millionen Euro in die Modernisierung, Instandsetzung und Sanierung investiert.

Auch Neubauten hat die Baugenossenschaft auf der Agenda. Im Bereich Hilgershöhe an der Grenze von Langerfeld und Nächstebreck, zwischen Heinrich-Böll-Straße und Auf der Höhe, sollen neue GWM-Gebäude entstehen. „Wir haben gerade an der Karl-Barth-Straße ein Grundstück gekauft, auf dem wir zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt bis zu 15 Wohnungen planen“, erzählt der GWM-Vorstand. Bei dem Grundstück handelte es sich um eine städtische Brachfläche, für die es einen gültigen Bebauungsplan gebe. Allerdings würden die Bauarbeiten wohl erst in vier Jahren beginnen, vermutet Geldmacher.

Im Besitz der GWM befinden sich aktuell 1555 Wohnungen, die meisten davon in Elberfeld. Die Genossenschaft hat rund 1800 Mitglieder.

Text: Jeanette Nicole Wölling

Quelle: Westdeutsche Zeitung – www.wz.de

Symposium Wohnungsgenossenschaften

Wohnungsgenossenschaften erfolgreich im Markt führen – Handlungsfelder und Handlungsoptionen

Am 27. Oktober 2015 fand das 26. Symposium „Perspektiven für Wohnungsgenossenschaften“ des Instituts für Genossenschaftswesen der Universität Münster in Kooperation mit dem VdW Rheinland Westfalen e.V. statt.

Im Rahmen der Veranstaltung referierten Spitzenvertreter aus Wohnungswirtschaft und Wissenschaft vor etwa 120 Teilnehmern über das Thema „Bauen für Wohnungsgenossenschaften – Herausforderungen und Lösungen“.

Die Teilnehmer diskutierten anhand unterschiedlicher Beispiele, welche Handlungsmöglichkeiten für Wohnungsgenossenschaften bestehen, um vor dem Hintergrund standortspezifischer Rahmenbedingungen Wohnungsbau zu forcieren und Mehrwerte für ihre Mitglieder zu erzielen.

Lars Geldmacher
Lars Geldmacher

Lars Geldmacher, geschäftsführender Vorstand der gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte eG, präsentierte in seinem Vortrag zum Thema „Bauen in strukturschwachen Regionen: Angebote bei niedrigen Erlösen schaffen“ Möglichkeiten als Wohnungsgenossenschaft trotz komplizierter Rahmenbedingungen in schrumpfenden Märkten rentable Investitionen zu tätigen.

Sowohl durch hochwertigen Neubau als auch durch Modernisierung angekaufter Immobilien oder im Zuge der Nachverdichtung können Wohngenossenschaften laut Geldmacher bei genauer Marktanalyse Mehrwerte für ihre Mitglieder schaffen und sich führend im Markt positionieren. Als wesentliche Erfolgsfaktoren konnte Geldmacher in diesem Zusammenhang eine hohe Qualität der Immobilien, niedrige Energiekosten, optisch ansprechende Architektur und ein hohes Vertrauen in die langfristige strategische Ausrichtung einer Genossenschaft ausweisen.

Quelle: www.wiwi.uni-muenster.de

Am Opphof: Häuser werden aufgestockt

Am Opphof
Am Opphof

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft investiert 4,5 Millionen.

Aufstockung statt Neubau: Die Häuser der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Mitte (GMW) an der Straße Am Opphof werden saniert. Die GMW investiert knapp 4,5 Millionen Euro in die insgesamt elf Häuser in vier Wohnblöcken. Neue Heizungen sind geplant, eine Photovoltaikanlage und Balkone. Den aufwändigsten Part oder Sanierung nennt GMW-Geschäftsführer Lars Geldmacher als „bisher einzigartig für Wuppertal“: Den Umbau des vorhanden Satteldaches zu einem modernen Pultdach. 1000 Quadratmeter neue Wohnfläche werden damit geschaffen.

Baustart ist für August 2015 geplant. Die Wände für das neue Stockwerk werden übrigens als Fertigbauteile angeliefert. Auch das, so Geldmacher, sei eine absolute Ausnahme und sicher spektakulär. „Wir liegen gut im Zeitplan“, erklärt Geldmacher. Die Arbeiten beginnen im August. Die Häuser Nummer 20 bis 32 sollen noch in diesem Jahr renoviert werden, die Nummern 27 bis 37 dann im kommenden Jahr.

Die Sanierung führe nur zu geringen Mieterhöhungen in einigen Wohnungen, die die Mieter aber durch zukünftig niedrigere Energie kosten wahrscheinlich sogar auffangen könnten, erklärt Geldmacher. Die Pläne waren vorab auch ausführlich in der Politik diskutiert worden. Die Stadt hatte zudem zu einer Informationsveranstaltung für Mieter und Anwohner eingeladen. Ein Kritikpunkt der Nachbarn damals: Sie befürchteten durch die neuen Mieter auch mehr Verkehr in der Siedlung und eine Verschärfung der Parksituation.

Aber unterm Strich, so betont Geldmacher im Gespräch mit der W2, würde die Zahl der Wohnungen nur von 44 auf 59 steigen. „Außerdem schaffen wir neue Stellplätze und bauen auch Garagen.“ Insgesamt gehören stadtweit 1555 Wohnungen Zum Bestand der GMW, die etwa 2500 Mieter betreut.

Text: Manuel Praest

Quelle: Westdeutsche Zeitung

Neue Bewohner an der Friesenstraße

Pelerinenviertel Neubau
Pelerinenviertel Neubau

Neubau der GWM ist fast fertig.

Die ersten Bewohner sind bereits eingezogen: Die beiden neuen Häuser mit insgesamt 22 Wohnungen der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Wuppertal Mitte (GWM) an der Friesenstraße sind fast fertig, nur Restarbeiten sind noch zu erledigen. „Die Balkone fehlen teilweise noch“, erklärt Geschäftsführer Lars Geldmacher.

Im Herbst 2013 waren die Arbeiten gestartet. Knapp sechs Millionen Euro hat die GWM, der stadtweit 1555 Wohnungen gehören, auf dem Grundstück im Pelerinenviertel, fußläufig zur Hardt – investiert.

Text: est

Quelle: Westdeutsche Zeitung

Richtfest für Klimaschutzsiedlung

Richtfest für Klimaschutzsiedlung
Richtfest für Klimaschutzsiedlung

Ostersbaum. Im Mai sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.

Die neuen Bewohner stehen bereits in den Startlöchern, der Großteil der 22 Wohnungen ist vermietet.„ Einzugstermin an der Friesenstraße wird aber erst im Mai 2015 sein. „Wir liegen etwas hinter dem ursprünglichen Zeitplan“, räumt Lars Geldmacher, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Wuppertal Mitte (GWM) ein. Bereits im Herbst 2013 waren die Vorarbeiten für die neue Klimaschutzsiedlung im Pelerinenviertel gestartet, Detailplanungen, so Geldmacher, hätten sich dann verzögert.

„Jetzt läuft es aber“, betont er. Am Mittwoch wurde Richtfest für die beiden Häuser gefeiert. Und Geldmacher freute sich über die große Resonanz von Seiten er Nachbarschaft, aber auch der neuen Mieter. „Gut 150 Besucher waren da.“ Sechs Millionen Euro investiert die GWM auf dem Grundstück – eine ehemalige Wiese in Hanglage, fußläufig zur Hardt. Im Vorfeld gab es einige Kritiker, die um „das letzte Grün im Pelerinenviertel“ trauerten. Allerdings mussten selbst alteingesessene Bewohner eingestehen, dass die Wiese zuletzt hauptsächlich als Hundeklo diente. Und das Grünliege mit der Hardt ja praktisch vor der Haustür. Ein Umstand, der die Wohnlage besonders attraktiv mache, so die GWM.

Neben den Wohnungen (etwa 2000 Quadratmeter Wohnfläche) entsteht auch eine Tiefgarage mit 51 Stellplätzen.

Historie
Den Namen hat das Viertel von den Pelerinen: Umhänge, die früher viele Postbeamte trugen. Postbeamte waren es auch, die 1910 den Beamtenwohnungsbauverein, den Vorläufer der heutigen GWM, gründeten.

Die GWM besitzt 1533 Wohnungen in Wuppertal, verteilt über Barmen, Beyenburg, Vohwinkel und Elberfeld.

Text: Manuel Praest
Quelle: Westdeutsche Zeitung

Konsequent zur Sonne

Geschaffen wird energetisch optimierter, bedarfsgerechter und bezahlbarer Wohnraum.
Energetisch auf dem neusten Stand der Technik

An der Friesenstraße unterhalb der Hardt baut die Wohnungsgenossenschaft Wuppertal Mitte (GWM) 22 hochwertige Genossenschaftswohnungen und eine Quartiersgarage mit 51 Stellplätzen.

Geschaffen wird energetisch optimierter, bedarfsgerechter und bezahlbarer Wohnraum.

Hochwertiges Genossenschaftsbauprojekt unterhalb der Hardt
Das Grundstück an der Friesenstraße, die vom Frankenplatz zur Hardt hinaufführt, war durch die starke Hanglage eine große Herausforderung an die Planer. Über die Parkflächen für die neu geschaffenen Wohneinheiten hinaus werden in einer zweiten Tiefgaragenebene Stellplätze für die Bewohner des Quartieres realisiert. Die so entstehende zweigeschossige Garage bildet die Basis für zwei Wohnhäuser.

Transparenz durch verglaste Treppenhäuser
Die beiden Baukörper sind über sehr transparente, verglaste Treppenhäuser in jeweils zwei Baukörper gegliedert. Alle Baukörper sind konsequent zur Sonne ausgerichtet. Vor den Wohnungen spannen sich großzügige durchlaufende Balkone auf, die die Öffnung aller Räume auf der Sonnenseite ermöglichen. Die abgestaffelten oberen Geschosse haben großzügige Dachterrassen, die Wohnungen in den Erdgeschossen eigene Gärten.

Die Gebäude sind energetisch auf dem neusten Stand der Technik: Geheizt wird mit Erdwärme-Sonden – ergänzt durch Sonnenkollektoren auf den Dächern. Alle Wohnungen verfügen über Lüftungsanlagen, die eine ausgewogenes Raumklima innerhalb der wärmegedämmten Gebäudehülle garantieren. Dem Projekt wurde daher vom Landesklimaschutzministerium der Status „Klimaschutzsiedlung NRW“ verliehen.

Quelle: Wuppertaler Rundschau

Im Pelerinenviertel entsteht eine Klimaschutzsiedlung

Im Pelerinenviertel entsteht eine Klimaschutzsiedlung
Klimaschutzsiedlung entsteht

Ostersbaum. Es wird lauter an der Friesenstraße, während sich der Bohrer in den Boden gräbt.

Die Vorarbeiten laufen bereits seit einigen Wochen. Im Herbst 2014 sollen die 22 Wohnungen, die die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal Mitte (GWM) errichtet, bezugsfertig sein.

Damit hätte Wuppertal seine zweite Klimaschutzsiedlung – nach dem Projekt der Baugruppe Malerstraße, das laut Plan im Sommer 2014 beendet sein wird.

Die Genossenschaft GWM errichtet an der Friesenstraße 22 Wohnungen
Insgesamt sechs Millionen Euro investiert die GWM im Pelerinenviertel, wo die Genossenschaft gut die Hälfte ihrer 1550 Wohnungen besitzt. 2000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen, dazu eine Tiefgarage mit 51 Stellplätzen, die zum Teil auch anderen Bewohnern des Quartiers angeboten werden.

Alle Wohnungen sind bereits vermietet
Das Grundstück – eine Wiese in Hanglage mit gut zehn Metern Höhenunterschied – kaufte die Genossenschaft bereits 2002 von der Stadt. Mit der Auflage, es auch zu bebauen. „Natürlich ist es auch schade um die Wiese“, räumt Geschäftsführer Lars Geldmacher ein. „Wenn wir es aber nicht bebaut hätten, hätte es jemand anderes getan.“ Die Wohnlage sei äußerst attraktiv, bekräftigen auch Lutz Müller (Vorsitz GWM) und die Architekten Jürgen Leonard Kloke (GWM) und Markus Rathke (Rathke Architekten BDA). So ist zum Beispiel die Hardt fußläufig zu erreichen.

Mit dem modernen Entwurf sollte auch ein Gegensatz zur bisherigen Riegelbauweise geschaffen werden. Architekt Rathke spricht von einem „mutigen Meilenstein“, auch mit Blick auf die Zukunft.

Verteilt sind die 22 Wohneinheiten – Drei- und Vierzimmerwohnungen – auf zwei Häuser. Der Mietpreis wird bei acht Euro pro Quadratmeter liegen – alle Wohnungen sind bereits vermietet. Während die Vorarbeiten im vollen Gange sind, präsentiert sich das Nachbargebäude noch eingerüstet für Dämmungsarbeiten. Der Großteil des bisherigen Baubestandes der GWM im Viertel ist bereits gedämmt, der Rest in Arbeit. Die ältesten Gebäude sind etwa 100 Jahre alt. Weitere Bauabschnitte folgten, der vorerst letzte in den 1990er Jahren.

Historie
1910 gründeten Postbeamte den „Beamtenwohnungsbauverein“, der sich später in Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal Mitte (GWM) umbenannte.

Wohnungen
Die GWM besitzt rund 1550 Wohnungen im Stadtgebiet und betreut etwa 1800 Mieter – davon etwa die Hälfte im Pelerinenviertel. Zuletzt kaufte die Genossenschaft 72 Wohnungen an der Engelshöhe.

Klimaschutzsiedlung
Seit gut zwei Monaten ist das Projekt an der Friesenstraße als Klimaschutzsiedlung NRW anerkannt. Die Heizung erfolgt über Geothermiesonden, ergänzt durch Sonnenkollektoren auf den Dächern. Die Gebäudehülle ist hochwärmegedämmt.

Text: Manuel Preaest
Quelle: www.wz-newsline.de

Vor mehr als 100 Jahren bauten Postbeamte dort Wohnungen

Vor mehr als 100 Jahren bauten Postbeamte dort Wohnungen
Pelerinenviertel

Ostersbaum. Den Namen hat das Viertel von den Pelerinen, den Umhängen, die damals viele Postbeamte trugen, um sich vor dem Regen zu schützen. Denn Postbeamte waren es, die 1910 den Beamtenwohnungsbauverein, den Vorläufer der heutigen Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Wuppertal Mitte (GWM), gründeten. Viele Bewohner des Quartiers leben dort seit Jahrzehnten.

Das Quartier hat einige Veränderungen durchgemacht. Viele Bürger wohnen dort aber seit Jahrzehnten.
„Wir haben hier schon soviel erlebt, und auch alles überstanden“, sagen Paul und Anneliese Happ, die zwar nicht in einem Haus der GWM leben, etwas oberhalb der Friesenstraße das Viertel aber gut im Blick haben – und derzeit vor allem die Baustelle.

Sie werden die Wiese vermissen, erzählen die Happs, und erinnern an Zeiten, als auf der Grünfläche noch gerodelt und sogar Fußball gespielt worden war – trotz der starken Hanglage. „Hier gab es ja so viele Kinder, da hatte man aus drei Häusern schon zwei Fußballmannschaften zusammen“, sagt Paul Happ. Doch das habe sich ja geändert, räumt der 91-Jährige ein. Viele Kinder gebe es jetzt nicht mehr. In den vergangenen Jahren sei die Wiese vornehmlich als Hundeauslaufgebiet genutzt worden.

Dass dort gebaut werden würde, sei schon lange klar gewesen. Vor Jahren habe es bereits einen ersten Entwurf gegeben, doch die Riegelbauweise sei auf viel Widerstand unter den Bewohnern gestoßen und letztendlich abgelehnt worden. Auch wenn das Ehepaar den modernen Entwurf ebenfalls nicht unkritisch sieht, betonen beide: „Wir wohnen gerne hier.“

Das sagt auch Sabine Klasani vom Arbeitskreis Pelerinenviertel. „Das ist natürlich schade, die Wiese war auch meine Schlittenwiese. Ich sehe das Ganze aber relativ entspannt.“ Jetzt gebe es zwar eine gewisse Aufregung, etwa um die laute Baustelle. Die werde sich aber spätestens dann legen, wenn die Häuser stehen. „Dann interessiert das keinen mehr“, sagt Klasani.

Für das Grün, das mit der Wiese wegfalle, hätten Bewohner außerdem die Nachbarschaft zur Hardt. Das einzige Problem im Viertel sei die Parkplatznot. Klasani hofft, dass die durch den Bau des Parkhauses zumindest etwas gelindert wird.

Text: est
Quelle: www.wz-newsline.de

Engelshöhe: Genossenschaft kauft 72 Wohnungen

GWM-Vorstand Lars Geldmacher
GWM kauft 72 Wohnungen

Vohwinkel. Die Bewohner von 72 Wohnungen im Vohwinkeler Süden haben neue Vermieter: Die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte (GWM) hat die Häuser mit der Adresse Engelshöe 71 - 91 und Höhe 90 übernommen.

„Eigentumsübergang ist der 1. August“, sagt GWM-Vorstand Lars Geldmacher, „wir haben etwa 3,5 Millionen Euro an der Engelshöhe investiert.“

Die GWM erweitert ihren Bestand auf rund 1550 Wohnungen
Dort hatte es in den vergangenen Jahren zahlreiche Eigentumswechsel gegeben, zuletzt 2012, als die Rheinisch-Westfälische Grundbesitzgesellschaft die Siedlung übernahm: „Die haben sich darauf spezialisiert, solche Objekt zu kaufen, zu sanieren“, sagt Geldmacher: „Für die Mieter war die Situation untragbar.“ .

Die Bausubstanz an der Engelshöhe sei grundsätzlich gut, „und nach den Sanierungen im vergangenen Jahr befindet sich die Siedlung in einem gepflegtem Zustand“. Gleichwohl sei noch viel zu tun, sagt der GWM-Vorstand, der ankündigt, nach und nach weitere Investitionen in noch nicht sanierten Wohnungen vorzunehmen. „Wir rechnen dabei mit geschätzten Kosten von etwa 700 000 Euro.“ Leerstand gebe es aktuell kaum, freigewordene Wohnungen sollen vollständig umgebaut

Die GWM übernimmt 72 Wohnungen an der Engelshöhe
Nach der Übernahme der Häuser an der Engelshöhe verwaltet die GWM rund 1550 Wohnungen im Stadtgebiet. Für die 1910 gegründete Wohnungsgenossenschaft bedeutet der Ankauf die erste Erweiterung des Bestandes seit 1996.

Engelshöhe: Positive Resonanz auf den Kauf
Die GWM hat zum 1. August 72 Wohnungen an der Engelshöhe 71 – 91 sowie an der Höhe 90 von der Rheinisch-Westfälischen Grundbesitzgesellschaft mbH (RWG) übernommen. Die hatte den Bestand zuvor für mehr als 1,6 Millionen Euro saniert, unter anderem die Außenfassade gedämmt und leer stehende Wohnungen und mit neuen Bädern versehen. An der Engelshöhe hatte es zuvor schon einige Wechsel gegeben. In den vergangenen Jahren sind die Häuser von verschiedenen Investoren gekauft, zwangsversteigert und erneut verkauft worden.

Die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte mit Sitz am Friedrich-Storck-Weg 11 verwaltet nach dem Kauf in Vohwinkel rund 1550 Wohnungen, die sich zum überwiegenden Teil in Elberfelder Stadtteilen befinden. Rund 3,5 Millionen Euro hat die GWM an der Engelshöhe investiert. Die Summe wird laut GWM finanziert. Die GWM baut an der Friesenstraße 22 neue Wohnungen in Passivbauweise. Der Baustart soll in Kürze erfolgen.

Seit diesem letzten Neubau an der Wichlinghauser Freiheitstraße seien alle verfügbaren Mittel ausschließlich in die Bestandssanierung investiert worden, sagt Geldmacher: „alleine 4,8 Millionen Euro im Jahr 2012“. Die GWM will mit dem Kauf auch ihr Angebot an Drei-Zimmer-Wohnungen erweitern und sieht die schnelle Anbindung nach Düsseldorf als Standortvorteil. Als Genossenschaft sei man weder gewinnorientiert noch an einer Weiterveräußerung interessiert, „sondern an langfristigen Mietverhältnissen und einer guten, sozialverträglichen Wohnungsversorgung“, sagt Geldmacher. Die erste Resonanz der Bewohner auf den Eigentumswechsel sei erfreulich: „Wir haben mittlerweile mit fast jedem Mieter Kontakt gehabt und hatten sehr positive Rückläufe. Alle sind froh, dass die Häuser von einer Genossenschaft gekauft worden sind.“

Für die Genossenschaft, deren Mitglieder auch gleichzeitig Mitglieder sind, sei der Erwerb an der Engelshöhe eine neue Situation, da man noch nie vermietete Wohnungen gekauft habe: „Doch nun sind schon mehr als 60 der 72 Parteien im Haus Mitglieder geworden.“

Text: Claudia Kasemann
Quelle: www.wz-newsline.de

100 Jahre Pelerinenviertel: Als Post-Beamte ihre Wohnungen bauten

100 Jahre Pelerinenviertel
100 Jahre Pelerinenviertel

Ostersbaum. Es waren Elberfelder Beamte, vor allem Postler, die im November 1910 im Hotel Kaiserhof eine Wohnungsgesellschaft gründeten.

Ihre gar nicht einmal unbescheidenen Pläne: Sie wollten trotz der eher bescheidenen finanziellen Möglichkeiten Wohnungen für ihre Familien errichten.

Und die sollten gehobenen Ansprüchen genügen - mit für damalige Verhältnisse komfortabler Ausstattung, nahe an der Innenstadt liegend und trotzdem in grüner Umgebung.

Die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte wird 100
Die damals noch unter dem Namen „Gemeinnütziger Bauverein“ firmierende Genossenschaft fand das entsprechende Gelände zügig - und zwar unterhalb der Hardt. Noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges entstanden am Frankenplatz die ersten Häuser. Damit ist die Genossenschaft (heute Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte, GWM) quasi der Namensgeber des Quartiers. Das hatte nämlich schnell den Spitznamen Pelerinenviertel. Eben weil sich so viele Postbeamte dort niederließen und die gerne in ihren langen und vor Regen schützenden Umhängen wandelten.

1500 Wohnungen mit 2500 Mietern
Die Wohnungsnot, die die Beamten damals zur Gründung der Genossenschaft veranlasst hat, ist zwar längst vorbei. Trotzdem verwaltet die sieben Mitarbeiter beschäftigende GWM auch heute noch rund 1500 Wohnungen mit fast exakt 2500 Mietern, wie der geschäftsführende Vorstand Lars Geldmacher berichtet.

Die aktuellen Anforderungen? Da geht es natürlich um das Zusammenlegen von kleineren zu einer großen Wohnung und um die energetische Sanierung. 4,8 Millionen Euro hat die GWM daher im vergangenen Jahr, das in dieser Hinsicht ein Rekordjahr darstellt, investiert.

Wohnungen hat die Genossenschaft längst nicht mehr nur im Pelerinenviertel, sondern außer in Elberfeld auch in Wichlinghausen, Beyenburg und Sonnborn. Zum Jubiläum hat die GWM eine gut 120-seitige Festschrift aufgelegt. Zu beziehen ist sie am Friedrich-Storck-Weg im GWM-Haus.

Text: Klaus Koch
Quelle: www.wz-newsline.de